Lisas Workation Experience auf Teneriffa
Eine moderne Arbeitswelt erfordert moderne Arbeitsmodelle. Unser neuestes Goodie für unsere Mitarbeiter*innen: Workation machen im EU-Ausland. Erfahre im Interview, wie die Workation-Erfahrung unserer UX-Designerin Lisa auf Teneriffa war.
Workation – was ist das überhaupt? Eine Workation ist eine Verschmelzung von Arbeit und Urlaub, die es ermöglicht im Ausland zu arbeiten. Klingt gut? Finden wir auch! Unsere UX-Designerin Lisa hat unser Workation-Angebot bereits getestet und ihre Gedanken, Erfahrungen und Tipps mit uns geteilt.
WIE KAMST DU AUF DIE IDEE ZUR WORKATION?
Das war tatsächlich weniger selbstbestimmt als man vielleicht denkt: ich wollte gern meinen Freund etwas während seiner Sabbatical-Reise begleiten. Trotzdem – spätestens seitdem Home Office sowieso für uns alle Alltag ist – ist mir auch bewusst, dass ich meiner Arbeit als UX-Designerin auch problemlos remote nachgehen kann und das wollte ich auch selbst gern mal ausprobieren. Und nicht zuletzt ist etwas Sonne und Sommer-Feeling im Januar auch nicht schlecht 😉
WIE LÄUFT EIN ARBEITSTAG BEI WORKATION AB?
Gar nicht so unterschiedlich zu meinem sonstigen Arbeitsalltag: Ich habe immer versucht ziemlich früh zu starten, um noch möglichst viel vom Feierabend zu haben. Vormittags waren oft Meetings und Abstimmungen mit dem Team und Kunden. In meiner Mittagspause war ich immer draußen – entweder im Park oder auch nur auf der Terrasse unseres Airbnbs. Nachmittags habe ich an ein paar Tagen im Café gearbeitet - und ansonsten von Zuhause aus.
WIE HAT SICH DEINE ARBEITSUMGEBUNG WÄHREND DER WORKATION AUF DEINE PRODUKTIVITÄT AUSGEWIRKT?
Ich würde sagen super: Ich bin aber sowieso jemand der Abwechslung total schätzt und dann gern mal ab und an ein neues Umfeld hat. Deswegen war’s für mich kein Problem nicht an „meinem üblichen Schreibtisch“ zu sitzen. Mir ist auch aufgefallen, dass die Arbeitstage selbst super schnell vorbeigingen – was immer ein gutes Zeichen ist, finde ich.
WELCHE BESONDEREN ERFAHRUNGEN HAST DU WÄHREND DEINER WORKATION-REISE GEMACHT?
Eigentlich eher zufällig hatte ich mich an einem Nachmittag ins Café gesetzt, um hier zu arbeiten. Was mich total überrascht hat war, dass die Umgebung auch sehr gut für meine Arbeit geeignet war: Konzentration war kein Problem und vor allem für kreative Aufgaben – die ich alleine bearbeiten kann – fand ich es super.
WIE HAST DU DIE KOMMUNIKATION MIT DEM TEAM WÄHREND DER WORKATION ERLEBT?
Ich finde die Kommunikation war komplett normal: da wir innerhalb des Lemonize Teams sowieso zum Teil immer remote arbeiten, war es überhaupt kein Problem. Nahezu alle Meetings sind per Videokonferenz und durch das tägliche Checkin-Meeting/Morning Briefing sieht man mindestens alle Lemonizer einmal am Tag.
GIBT ES HERAUSFORDERUNGEN MIT DENEN DU KONFRONTIERT WARST?
Ja, die gab’s auf jeden Fall: Der größte und wichtigste Punkt für mich war das Internet. Da alle Dateien in der Cloud, die komplette Kommunikation online und Besprechungen per Teams/Zoom sind ist eine gute Internetverbindung die Basis um vernünftig arbeiten zu können. Wir bei Lemonize hatten uns im Vorfeld hierzu Gedanken gemacht und deswegen mal das Satelliten-Internet „Starlink“ getestet. Für den ersten Testlauf lief es schon ganz gut und immer wenn das Internet nicht perfekt war hab ich mir mit einem Hotspot oder dem Besuch im Café ausgeholfen. Eine weitere Herausforderung ist zudem, dass nicht alle Unterkünfte eine perfekte Arbeitsumgebung mit Tisch, Stuhl und Steckdosen haben. Darauf würde ich bei der Planung einer Workation also noch mehr achten. Und eine persönliche Herausforderung für mich war noch das frühe Aufstehen in Kombination mit viel Freizeitprogramm, da man ja abseits der Arbeit immer noch viel erleben will.
INWIEFERN ERMÖGLICHTE DIR DIE WORKATION PERSÖNLICHE UND BERUFLICHE WEITERENTWICKLUNG?
Beruflich: Ich finde durch das neue Arbeitsumfeld lernt man viel über sich selbst: Was brauche ich um gut zu arbeiten? Was ist für mich wichtig um auch in ungewohnten Umgebungen trotzdem effizient zu bleiben?
Persönlich: Ich finde wie jede Reise ist es immer eine super Option was Neues zu sehen, den eigenen Horizont zu erweitern und wieder ein anderes Blickfeld zu bekommen.
WÜRDEST DU DEINEN KOLLEG*INNEN EINE WORKATION EMPFEHLEN?
Ja, ich würde auf jeden Fall meinen Kolleg*innen eine Workation empfehlen. Das nächste Mal würde ich allerdings die Workation noch mit einem Urlaub davor oder danach verbinden. So kann man denke ich noch etwas mehr erleben und längere Ausflüge usw. planen.
HAST DU ABSCHLIESSENDE GEDANKEN ODER TIPPS?
Falls man die Unterkunft während der Workation wechselt, würde ich empfehlen den Umzug nicht an einem Arbeitstag zu machen. Das war für mich immer bisschen eine Herausforderung. Ansonsten ganz klar der Tipp: Früh anfangen, sodass man ab dem späten Nachmittag noch etwas unternehmen kann. Und noch ein Tipp: Auch wenn ich ansonsten kein allzu großer Fan davon bin auf dem eigenen Handy arbeitsrelevante Apps zu haben, ist es ganz geschickt die wichtigsten Apps wie Teams usw. einzurichten. So kann man, falls wirklich mal kein Internet vorhanden ist, zumindest Bescheid geben.
Und das allerwichtigste (muss ich auch noch lernen): ein bisschen entspannter sein. Es wird nicht alles wie an einem normalem Arbeitstag laufen, aber das ist ja auch genau gut so.
